Das Werk ›Spuk des Alltags‹ (erschienen 1920) des Münchener Schriftstellers Alexander Moritz Frey erregte die Gemüter: Obwohl literarisch und stilistisch seriös, stehen dennoch Themen wie Tod und Sex im Mittelpunkt, untermalt durch Anklänge fantastischer und wahnhafter Elemente.
Auch wenn er sich insbesondere in Zusammenhang mit dem Ersten Weltkrieg mehrfach politisch zu Wort gemeldet hatte, stand Thomas Mann dem praktischen Alltagsgeschäft der Politik, wie er es hier ausdrückt, »vollkommen fern«.
»Es ist von größter Wichtigkeit, dass gerade diejenigen, denen die Jugenderziehung dieses Landes anvertraut ist, volle Einsicht in die ungeheuere Gefahr der rassistischen Miss-Ideen besitzen«.
Nachdem Thomas Mann im Frühjahr 1924 als Gast der dortigen Ableger des PEN-Clubs nach Amsterdam und London gereist war (siehe die ›Tischrede in Amsterdam‹), wurde er im Februar 1925 selbst als Mitglied in den erlesenen Kreis der Poets, Essayists, Novellists aufgenommen.
A »great many Hollywood films« habe er in seinem Leben bereits gesehen, versichert Thomas Mann hier, und ergänzt: »If Communist propaganda has been smuggled into any of them, it must have been most thoroughly hidden.
Nicht nur war Kurt Kläber einer der Mitbegründer des Spartakusbundes, sein Werk trägt zudem den Untertitel ›Erzählungen aus den Kämpfen des Ruhrproletariats‹ und erschien den Behörden insgesamt offenbar zu brisant.
Um nichts weniger als die Zukunft der Literatur nach dem Ende des Krieges ging es der skandinavischen Literaturzeitung Litteraturen in einer Rundfrage, die im Herbst 1918 an mehrere Schriftsteller erging.
Für diese zweite Selbstbiographie hat Thomas Mann seine ›Selbstbiographie I‹ von 1904 lediglich geringfügig verändert und sie im Wesentlichen um den Schlusssatz ergänzt.
Nach dem Essay ›Russische Anthologie‹, den Thomas Mann im Januar 1921 als Einleitung zu einem Heft über russische Literatur verfasst hatte, entstand auch dieser Text auf Initiative des Literarhistorikers und Übersetzers Alexander Eliasberg, mit dem Mann in regelmäßigem Kontakt stand.
Mit der Oktoberrevolution hatte in Russland gewaltsam die kommunistische Herrschaft begonnen, Ende Dezember dem Jahres 1922 erfolgte schließlich die formale Gründung der Sowjetunion.
Thomas Mann beginnt seine Rede mit einer Entschuldigung: Dies sei sein erster Auftritt, bei dem er auf Englisch improvisiere, zudem nähmen seine Fähigkeiten, sich in der englischen Sprache auszudrücken, über den Tag kontinuierlich ab.
Der hier angesprochene Jubilar und Namensgeber des Hans-Pfitzner-Vereins für deutsche Tonkunst wirkte in München sehr erfolgreich als Komponist; zu seinen bekanntesten Werken gehören ›Der arme Heinrich‹ und ›Palestrina‹.
Nicht nur in künstlerischer, sondern auch in praktischer Hinsicht war der Austausch Thomas Manns mit dem österreichischen Dramatiker Arthur Schnitzler fruchtbar – entstand daraus doch der Kontakt zu dem Herausgeber der New Yorker Zeitschrift The Dial, wo Mann zwischen 1922 und 1928 insgesamt acht ›German Letters‹ veröffentlichte.
Der SPD-Politiker Walter Kolb war seit 1946 Oberbürgermeister Frankfurts und so mitverantwortlich für die Entscheidung, Thomas Mann im Jahr 1949 mit dem Goethepreis auszuzeichnen.
Im Frühjahr und Sommer 1893 gab der fast volljährige Gymnasiast Thomas Mann am Lübecker Katharineum unter dem leicht durchschaubaren Pseudonym »Paul Thomas« die Zeitschrift ›Der Frühlingssturm‹ heraus, in der er »als philosophisch-wühlerischer Leitartikler« seine frühest erhaltenen literarischen Arbeiten publizierte.
In der Weihnachtsausgabe von 1910 wurde im Berliner Tageblatt die Besprechung Thomas Manns über den Roman ›Peter Schlemihl‹ von Adelbert von Chamisso veröffentlicht, in der er sich auf die 1907 im Hyperion Verlag Hans von Webers erschienene, von Emil Preetorius gestaltete Ausgabe bezieht.
Mit dem essayistischen Werk Dmitri Mereschkowskis, den er überaus schätzte, hatte Thomas Mann sich insbesondere während der Vorbereitungen früherer Arbeiten beschäftigt – für die ›Russische Anthologie‹ (Januar 1921) beispielsweise hatte er sein Wissen über den russischen Schriftsteller Nikolai Gogol hauptsächlich von Mereschkowski bezogen.
Die Zeitschrift La Revue des Revues erbat sich im Herbst des Jahres 1911 von Schriftstellern aus unterschiedlichen Ländern eine Stellungnahme zur Frage des Humors in der Literatur und veröffentlichte Anfang Dezember die Antworten.
»Es gibt sehr wenige Leute, die Döblins Bücher zu Ende lesen können, aber sehr viele kaufen sie, und allen steht irgendwie fest, daß Döblin ein großer Erzähler ist, obgleich sie einräumen müssen, daß es furchtbar schwer ist, ihm zuzuhören.
Für Thomas Mann, der den Film als »eine durchaus populäre Macht und Einrichtung von großen pädagogischen Möglichkeiten« beschrieb, stellte das Verfassen eines Drehbuchs (gemeinsam mit seinem Bruder Viktor) gewissermaßen ein Experiment dar, das aber zur rechten Zeit kam.
In der Augustausgabe 1949 von Der Monat erschien dieser Text unter dem alternativen Titel ›Goethe, das deutsche Wunder‹, während das New York Times Magazine für den Abdruck der englischen Übersetzung am 26.
Offenbar hatte die Lektüre des hier besprochenen Werks Thomas Mann großes Vergnügen bereitet: »Ich habe es mit wahrem Genuss gelesen, die ganze Epoche und dies grosse, gutwillige, immerfort das Gute hervorbringende Leben darin recht mit Ihnen erlebt und eine Menge dabei gelernt.