Der zweite Teil der ›Lillelord‹-Trilogie des Norwegers Johan Borgen schildert mit feinem psychologischen Verständnis die Entwicklung des jungen Mannes, zu dem Lillelord herangewachsen ist.
Im Mittelpunkt der Erzählungen steht ein weiblicher »lonely cowboy«, der sich in einer Umwelt, die von Wildwest-Manieren und Faustrecht beherrscht wird, dagegen wehrt, zum Objekt zu werden.
Mit diesem Bravourstück schwärzesten Humors, das den Charme von Hal Ashbys ›Harold and Maude‹ hat, setzt Scott Bradfield seine Erforschung kalifornischer Zu- und Umstände fort.
Für den siebenjährigen Philipp ist die Kindheit eine endlose Autofahrt durch Kalifornien; unterwegs mit seiner Mutter, die ab und an mit einem Liebhaber verschwindet, fühlt er sich geborgen im fließenden Licht der Autoscheinwerfer, im Neon der Motels, in dieser leuchtenden Bewegung, die für ihn eins ist mit seiner wunderbaren Mam.
Magie und Intrigen am Hof des ElfenkaisersMit ›Der Winterkaiser‹ hat Katherine Addison einen gefühlvollen und klugen Fantasy-Roman geschrieben, der für alle vier wichtigen Genre-Preise nominiert wurde: Hugo Award, Nebula Award, World Fantasy Award und Locus Award.
Ota Filips Roman »Zweikämpfe« ist eine farbige »Schweykiade«, die uns die gründlich umgekrempelte Welt im tschechischen Ostrau der Jahre 1945 bis 1968 schildert: Die gealterten Fußballer vom Club »Roter Stern« bedienen sich nicht gerade der feinsten Mittel, um im täglichen Leben zu Parteiposten und ergiebigen Pfründen zu gelangen.
Die rumänische Saga vom Bojarengeschlecht der Cozianu, begonnen in dem Roman ›Der Familienschmuck‹, wird hier weitergeführt über den Ersten Weltkrieg hinaus bis in das Jahr 1944, in dem auch Rumänien in die Strudel des Zusammenbruchs hineingezogen wird.
In seinem zweiten, an ›Die versinkende Stadt‹ sich anschliessenden Roman erzählt der virtuose katalanische Autor Jesús Moncada so skurrile wie tragische Geschichten aus einer Provinzstadt in einem von Bürgerkrieg und Diktatur entstellten Land, Geschichten individueller Schicksale, die am Ende sich verknüpfen und vereinen zu einer einzigen mächtigen Geschichte, reich an Gestalten, Motiven, Menschlichkeit.
In ihrem preisgekrönten Band »Tante Parnettas elektrische Wunden« erzählt Diane Glancy vom schwierigen Leben der Indianer in den Reservaten zwischen eigenen, nur noch halb gewußten und verstandenen Traditionen und dem übermächtigen, befremdlichen ›way of life‹ der US-amerikanischen Zivilisation.
Ein Abstieg zur Hölle, eine Reise bis ans Ende aller Liebe und allen Leidens: Dieser fulminante Roman um einen eigenbrötlerischen Studenten in Aix-en-Provence und eine katzenhafte Traumfrau von der Elfenbeinküste macht deutlich, daß der Teufel mehr denn je bei den Verstrickungen auf dieser Erde seine Finger im Spiel hat.
Eine große romantische Komödie: britisch, witzig, warmherzig …Stellen Sie sich vor, Sie wären Journalistin und sollten über den Schauplatz einer neuen Doku-Fernsehserie berichten, das "Fünfziger-Jahre-Haus".
Doppeltes Lesevergnügen für alle Fans von Marco Malvaldi: In »Die Einsamkeit des Barista« fällt den vier Alten ein ungeklärter Todesfall vor die senilen Füße – angeblich ein tragischer Autounfall.
Ein packendes Jugendbuchdebüt über ein hochaktuelles ThemaNach einem Amoklauf an der Quiet High soll das Programm PROFILE voraussagen, welche Schüler ein Sicherheitsrisiko darstellen.
»Landpartie à la mode« ist die von Heinz Riedt für einen Abend eingerichtete Trilogie der Stücke »Reisefieber«, »Die Landpartie« und »Rückkehr« von Carlo Goldoni.
Äußerst reizvoll verknüpft Frederic Tuten die Geschichten zweier gescheiterter Revolutionäre aus zwei verschiedenen Jahrhunderten: eines amerikanischen Arbeiterführers und eines Mitglieds des Wohlfahrtsausschusses von 1789.
›Stechpalmenwald‹ – zwölf Drehbuch-Szenen aus der brüchigen Wirklichkeit Hollywoods: der heimatlosen Jugendlichen und der alternden Schauspieler, der Emigranten und der neurotischen Kleinkinder.
Octave Parango hat einen Topjob in einer noblen Pariser Werbeagentur, Geld und Luxus ohne Ende – und die Schnauze so voll, dass ihm davon schlecht würde, gäbe es nicht den Koks, die Frauen und den Zynismus.
Karol Ostuda, berüchtigter Kommissar des Staatssicherheitsdienstes in einem polnischen Provinzstädtchen, wird überraschend in die Warschauer Zentrale gerufen.
Die beiden halbwüchsigen Kinder Nino und Rachele Durante, die der mächtigsten Familie der Stadt angehören, werden mit einem brutalen Mord konfrontiert: Im Lagerhaus, einer von Großvater Cosimo Durante nie zu Ende gebauten, geheimnisvollen Stätte, an die, nach einer Reihe von mysteriösen Todesfällen, niemand mehr einen Fuß setzen durfte, wird eine Leiche gefunden.
Der bewegende Roman über die Lebenswende einer Frau, der sein Publikum unweigerlich in die Höhen und Tiefen, Katastrophen und Glücksmomente einer großen persönlichen Veränderung hineinzieht.
Auf historische Überlieferung gestützt, zum andern seiner dichterischen Intuition folgend, beschreibt der Autor die wichtigsten Stationen im Leben des heiligen Ambrosius, Bischofs von Mailand.
›Die Stiefmutter‹ ist die Erzählung einer langsam sich entfaltenden Liebe zwischen Eudoxie und ihrem Stiefsohn Lucien, die in einem kleinen Dorf in der Pariser Banlieue über Jahrzehnte zusammenleben.
»Dort wo die Stadt ihren Namen verliert« beginnen jene dunklen Viertel Barcelonas, in denen die Ärmsten der Armen in Hütten und Baracken ihr Leben fristen.
Im dritten Teil der ›Lillelord‹-Trilogie verfolgt Johan Borgen, einer der großen europäischen Romanciers, den unsteten und doch folgerichtigen Weg des großbürgerlichen Bohemiens Wilfred Sagen zwischen den Fronten norwegischer Widerstandskämpfer und deutscher Besatzungsoffiziere, zwischen Einzelgängertum und heldenhaften Rettungsaktionen: ein norwegisches Werk der Weltliteratur.
Joe Chayefski hat das Leben, das er immer wollte: er ist einer der renommiertesten Neurowissenschaftler der USA, führt eine erfüllende, gleichberechtigte Ehe und hat zwei wunderbare Töchter.
Dumitrius Roman ist ein kaum verschlüsselter autobiographischer Bericht der parteipolitischen Ereignisse der rumänischen KP, das romanhafte Protokoll der innerparteilichen Schwankungen, die sich aus dem »Tauwetter« nach Stalins Tod und der Restauration der orthodoxen Doktrin ergaben.