Zwar fällt die Populismusforschung auf den ersten Blick ins Kerngebiet der Politikwissenschaft, aber keine Geistes- oder Sozialwissenschaft verschließt sich der Debatte.
Während die normative Begründung von Demokratie seit der Antike ein zentrales Thema der politischen Ideengeschichte darstellt, erhält die Rechtfertigung autoritärer Herrschaft bisher relativ wenig Aufmerksamkeit.
Die Digitalisierung der Kriegsführung fordert klassische und etablierte Sicherheitsvorkehrungen in einem bislang nicht bekannten Maße heraus: Das reicht von der zunehmenden Verschmelzung militärischer und ziviler Räume über ihre hohe Wirkasymmetrie bis hin zum Problem der Attribution.
Die Strategie der nuklearen Abschreckung ist nicht neu, doch haben sich ihre Konstellationen verändert: Die Bipolarität während des Kalten Krieges ist einer Multipolarität gewichen; das macht Abschreckungsstrategien per se unsicherer.
Das Konzept des Just Policing beinhaltet zwei Dimensionen, die in diesem Band näher in den Blick genommen werden: Zum einen grenzt es die polizeiliche von der militärischen Gewalt ab; zum anderen bezieht sich Just Policing nicht nur auf Polizeikräfte im Allgemeinen, sondern explizit auf gerechte Polizeikräfte.
Sabrina Bonsen sheds light on political cults of martyrs in Lebanon and reconsiders the context of their emergence, development and distinct characteristics since 1920.
Hoda Salah untersucht die Beweggründe von Frauen der Muslimbruderschaft, des Salafismus und des Liberalislam, am Islamismus teilzunehmen sowie deren Ziele.
Die bundesdeutsche Außen-, Sicherheits- und Verteidigungspolitik ist angesichts historischer Erfahrungen durch eine Kultur der militärischen Zurückhaltung geprägt.
Hanna Fülling analysiert, wie die Verbindung von Religion und Integration in der politischen Sicht auf den Islam in der deutschen Islampolitik bestimmt wird.
Die christliche Rezeption der Menschenrechte als grundlegendste Rechte, die einem Menschen zukommen, gestaltete sich in der Vergangenheit durchaus ambivalent.
Der gerechte Frieden stellt mit seiner Maxime Si vis pacem para pacem (Wenn du den Frieden willst, bereite den Frieden vor) einen Perspektivenwechsel in der christlichen Friedensethik dar.
Mit dem gerechten Frieden geht - gerade wie er in der Friedensdenkschrift der Evangelischen Kirche in Deutschland niedergelegt ist - für viele seiner Vertreterinnen und Vertreter eine Absage an die Lehre vom gerechten Krieg einher.
Völkerrecht und Menschenrechte, Solidarität, Nationalismus, Religion, Konsumerismus und Neoliberalismus – wie lässt sich die Wirksamkeit solch kultureller Faktoren in der internationalen Politik angemessen analysieren?
Die Friedensdenkschrift der Evangelischen Kirche in Deutschland nimmt mit dem Konzept des gerechten Friedens eine bewusste Fokussierung auf friedliche Konfliktbearbeitungsstrategien vor.
Der Band thematisiert die gesellschaftliche Rolle der Religion, die heute grundsätzlich unter widersprüchlichen Vorzeichen steht: Einerseits hält sich nach wie vor die Vorstellung vom Siegeszug der Säkularisierung, der zufolge die Bedeutung von Religion für die Gesellschaft insgesamt abnimmt.
Im Fokus der interdisziplinären Studie von Ertuğrul Şahin steht insgesamt die Frage, ob ein normativer Euro-Islam-Ansatz, der zugleich eine praktikable und zukunftsträchtige Lösung anbieten möchte, in einer theoretisch und empirisch gesättigten Finalitat konzipiert werden kann.
In der neueren Debatte um das Wechselverhältnis von Religion und Politik hat Japan bislang keine Rolle gespielt; zu Unrecht, wie der vorliegende Band zeigt.