Films, cinema

Meyrinks Bestseller »Der Golem« und der Stummfilm, in dem sich eine kabbalistisch belebte Lehmfigur ihrem Schöpfer entzieht, durchbrechen geläufige Vorstellungen von Fiktion.

Der Krieg in Bosnien-Herzegowina (1992-1995) gilt als ein Krieg, bei dem die systematischen Vergewaltigungen von Frauen als politische Strategie eingesetzt wurden.

Aus den vielfältigen Film- und Fernsehproduktionen über die Zeit des Nationalsozialismus und den Holocaust speist sich ein mediales Gedächtnis, das prägend auf unsere Vorstellungen von der Vergangenheit zurückwirkt.

In den letzten Jahren ist die Popkultur wieder vermehrt von Naturbezügen geprägt.

Rainer Werner Fassbinders Auseinandersetzung mit den Randbereichen der Gesellschaft, mit prekarisierten und exkludierten Lebensformen, besitzt nahezu obsessiven Charakter.

Die Konstitution von Geschlechtermetaphern wird im 19.

Populäre Wissenschaftsfilme über den Körper setzen auf Visualisierungen des Körperinneren - und versprechen damit einen neuen Blick auf das Leben.

Seit Mitte des 20.

Politische Einschnitte, kulturelle Antinomien und gesellschaftliche Umbrüche prägen den deutschen Film von seinen Anfängen bis in die unmittelbare Gegenwart.

Lange schwarze Haare, weiße Kleider, schlaff herabhängende Arme - die weiblichen Geister des japanischen Horrorfilms sind zu Prototypen des Unheimlichen avanciert, die weltweit kopiert werden.

Seit den Anfängen der Filmgeschichte wird der Film als hybrides Medium wahrgenommen, in dem interessante intermediale Konstellationen aus Bild und Ton, Schrift und Musik auftreten.

Das filmische Œuvre Peter Greenaways wird in diesem Buch als System im Sinne Niklas Luhmanns beschrieben.

»Aber die Polizisten sind nicht nur die besseren Photographen, sondern auch die besseren Schriftsteller.

Dem begrifflichen Denken steht die Möglichkeit eines Denkens in Bildern gegenüber.

»Medias in res« steht seit Horaz für die rhetorische Kunst, sogleich zur Sache zu kommen, mitten in die Dinge hinein.

Wie sind Geschlecht und Ethnizität miteinander verflochten?

In medial bestimmten Gesellschaften stehen »Medien« und »Gender« in interdependenten Beziehungen.

Die Telenovela ist im Zuge der Globalisierung in den verschiedensten Ländern beheimatet.

Fatih Akins Film »Auf der anderen Seite« erzählt die Geschichte von sechs Figuren, deren kultureller und nationaler Hintergrund sich vom Deutsch-Türkischen über das Türkisch-Türkische bis zum Deutsch-Deutschen erstreckt.

Das Glück und seine Widersprüche - ein altbekanntes Thema in Literatur und Philosophie.

Der so genannte Freeze Frame, also die optische Illusion des stehenden, ›eingefrorenen‹ Filmbildes, konstituiert eine Zone des Übergangs zwischen Film und Fotografie, bewegtem und stehendem Bild, laufender und aufgehobener Zeit, sowie, je nach Organisation des Materials, zwischen Narration und Tableau, Sequenz und Stasis, horizontaler und vertikaler Lektüre.

Im Zentrum dieses Bandes steht der Formatbegriff in seiner Sonderstellung zwischen Gattung, Genre, offenem und geschlossenem Text.

»Für Dein Alter siehst Du gut aus!

Ging Georg Simmel ins Kino?

Weiblicher Exhibitionismus ist - da kulturell verankert - im Gegensatz zur strafrechtlich verfolgten männlichen Zeigelust gesellschaftlich integriert.

Improvisieren hat Konjunktur.

Das Gegenwartsdrama gehört zu jenen Textgattungen, die im Deutschunterricht so gut wie keine Beachtung finden - obwohl eine Beschäftigung mit dem Drama der Gegenwart zur allseits geforderten Medienkompetenzvermittlung beitragen könnte.

Medien sind der Treibstoff der Wissensgesellschaft.

Bei der Rezeption von Filmen im Kinosaal kommen zwei ontologisch unterschiedliche Räume ins Spiel: der reale Raum des Kinos und die imaginären Räume auf der Leinwand.

Auch wenn die Musealisierung des Surrealismus voranschreitet, ist seine massenmediale Wirkung größer denn je - und dies, obwohl er die von seinen Begründern proklamierte Revolution nicht auszulösen vermochte.

Politik machte die 68er-Bewegung vor allem mit dem Körper: In Sit-ins, Teach-ins und Love-ins brachen ihre Akteure mit dem Habitus, den Normen, Werten und Kulturbegriffen der bürgerlichen Nachkriegsgesellschaft.

Postspektakuläres Theater - damit ist nicht etwa ein Theater in einer Gesellschaft nach dem Spektakel gemeint.

Der Kult um den Körper ist ein Phänomen der (Post-)Moderne, der vor allem über den medialen Diskurs stabil gehalten wird.

Mit seinem interdisziplinären Ansatz, der kontroverse Reflexionen von Künstlern, Schriftstellern, Intellektuellen und Wissenschaftlern gegenüber stellt, eröffnet der vorliegende Band neue vergleichende Perspektiven auf europäische Erinnerungsdiskurse zu Krieg, Flucht und Vertreibung.

»Es ist nichts mehr, wie es war.

Mit der Zunahme intermedialer Tendenzen in den Künsten entsteht der Eindruck, der alte »Wettstreit der Künste« sei durch ein neues Miteinander abgelöst worden.

Gibt es noch Gastfreundschaft im Zeitalter der Ausgrenzung?

Kein Bild kommt aus dem Nichts oder bildet einfach ab - jedes Bild beruht immer schon auf Vor-Bildern.

Der Spielfilm - Leitmedium des 20.

Die Anwendung des Erzählbegriffs auf Medien jenseits der Literatur erfordert eine interdisziplinäre Verständigung darüber, welche spezifische Form und Erkenntnisfunktion das Erzählen haben kann.

Die Themen »Auswanderung« und »Fremdheit« stehen eng mit dem Medium Film in Verbindung: Wie das politische Exil oder die existentielle Erfahrung der Unbehaustheit hat auch das Kino wesentlich Anteil an der Conditio des 20.

Filmische Räume entfalten sich jenseits bekannter Raumkoordinaten.

Der so genannte »Spatial Turn« der Kulturwissenschaften eröffnet neue Perspektiven auf die Frage, wie geographischen und historischen Räumen Bedeutung zugeschrieben wird.

Geschichte hat gegenwärtig Konjunktur - besonders populäre Präsentationen prägen das Geschichtsbild nachhaltig.

Die Stummfilme von Fritz Lang und F.

In den ersten Dekaden des 20.

Viele Spielfilme beschäftigen sich mehr oder weniger intensiv mit ihren »Nachbarmedien«: Theater, Malerei, Fotografie, Fernsehen und Video, aber auch mit Telefon, Computer, Radio, Zeitung und Schrift.