Kurt Prinzhorn ist zu einem Schriftstellertreffen nach Innsbruck eingeladen, wo ihm Merkwürdiges widerfährt: Jemand muss während seiner Abwesenheit ein ausgiebiges Schaumbad in der Wanne seines Hotelzimmers genommen und dort bewusst Spuren hinterlassen haben.
Der Fokus der Beiträge liegt dabei auf der Transformation von Materie, die im Sublimationsprozess stattfindet, aber auch auf den Verständnissen und Verwendungsweisen von Materie und Material.
Die Beiträge des Sonderheftes der Zeitschrift für Ästhetik und Allgemeine Kunstwissenschaft vermessen einen bislang nur wenig beachteten Forschungsbereich: die Ästhetik der Skalierung.
Mit Hothos Vorlesungsnachschrift aus dem Sommersemester 1823 liegt ein Zeugnis zu Hegels Konzeption der Philosophie der Kunst vor, das für die philosophische Auseinandersetzung um die Bedeutung der Hegelschen Ästhetik noch heute interessant ist.
Croces philosophische Akademieabhandlung von 1893, für die Philosophische Bibliothek erstmals ins Deutsche übertragen, gehört zu den fundamentalen Texten der neueren Geschichtstheorie.
Dimitri Liebsch plädiert dafür, den »humanistischen Leitbegriff Bildung« hinsichtlich seiner ästhetischen Komponente einer Revision zu unterziehen: Mag sich in der Bildungssemantik und ihren Therapievorschlägen für eine problematische Moderne auf den ersten Blick auch eine Hochschätzung von Kunst artikulieren, so ist diese durch einen zweifelhaften Anachronismus erkauft, der gerade den Umgang mit moderner Kunst nachhaltig behindert hat.
Charakteristisch für Hegels Philosophie der Kunst ist es, die Gehalte von Kunstwerken als Medien der Transformation von Bedeutungsstrukturen aufzufassen.
Der Band präsentiert das breite Spektrum an Positionen in der west- und osteuropäischen Kunstphilosophie im Zusammenhang mit der Wirkung der Staatlichen Akademie der Kunstwissenschaften in Moskau (GAChN, 1921–1930).
Wenn etwas zur Erscheinung kommt, aus dem Verborgenen oder aus latenter Anwesenheit ans Licht tritt und sich zeigt, dann geschieht dies keineswegs ausschließlich im Modus der Visualität, sondern es handelt sich, in einem umfassenderen Verständnis, um ein phänomenales Sinnfälligwerden und sinnliches Erfahrbarwerden – es eröffnet sich gleichsam ein Erscheinungs-Raum.
Die Münchner Akademierede von 1807, stilistisch "das Vollendetste aus Schellings Feder" (Karl Rosenkranz), ist eine besonders geeignete Einführung in die Grundgedanken seiner Kunstphilosophie.
Künstliche Intelligenz (KI) fährt Auto, erkennt Krebs und sucht Bewerber*innen aus – und das teilweise besser, schneller und sicherer als jeder Mensch.
Die neue Edition von Carl Einsteins unveröffentlichtem Werk Die Fabrikation der Fiktionen bringt die beiden erhaltenen Fassungen und eröffnet mit Nachwort und ausführlichem Register eine neue, kritische Sicht auf die klassisch gewordene Moderne.
Installationskunst verschiebt die Grenzen der Künste und der Kunst, indem sie die Künste füreinander und die Kunst für die außerkünstlerische Realität sowie für die Betrachterin öffnet.
Die emphatische Bezugnahme realistischer Texte und Kunstformen auf ein ominöses ›Wirkliches‹ provoziert Nachfragen: Warum häufen sich gerade dort, wo der Bezug zur Wirklichkeit explizit gemacht wird, darstellerische Unschärfen, blinde Flecken und pararealistische Elemente?
Broken Boxes: A Decade of Art, Action, and Dialogue celebrates ten years of Ginger Dunnills podcast of the same name and exalts the intersectionality of contemporary artists.
Die Bildwissenschaft, so scheint es, steckt in einer Sackgasse: Teile von ihr sind zur antiaufklärerischen Ideologie geworden, die Interpreten erlaubt, autoritäre Positionen der Auslegung als Macht des Bildes zu beschreiben.